Sliplane vs. Railway

Sliplane verfolgt einen radikal anderen Ansatz beim Container-Hosting. Anstatt pro Service oder Nutzung zu berechnen, mietest du einen Server und kannst so viele Container ausführen, wie er bewältigen kann – für einen festen monatlichen Preis.
So funktioniert's
Hier ist das simple Konzept: Du mietest einen Server (ab 2 vCPUs / 2GB RAM für 9€/Monat) und kannst so viele Container ausführen, wie er bewältigen kann.
Willst du hosten:
- Eine Frontend-App
- Eine Backend-API
- Eine PostgreSQL-Datenbank
- Einen n8n-Automatisierungs-Workflow
- Einen Redis-Cache
- Einen Monitoring-Service
Alles auf einem 9€/Monat Server? Kein Problem. Deine Kosten bleiben gleich, egal ob du 1 oder 20 Container betreibst.
Die Railway-Herausforderung: Nutzungsbasierte Abrechnung
Railway hat eine solide Plattform mit großartiger Developer Experience gebaut, aber ihr nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell schafft einige Herausforderungen:
Die Preisstruktur:
- Jeder Service = separater Abrechnungszähler
- Always-on Services häufen rund um die Uhr Kosten an
- Bandbreitenkosten bei $0.05/GB Egress
- Mehrere Apps bedeuten mehrere gleichzeitig laufende Abrechnungszähler
Echte Kosten:
- Eine simple Web-App mit 1GB RAM durchgehend laufen lassen: ~$33/Monat
- Füge eine Datenbank, Background Worker und Microservices hinzu: $100+ leicht
- Willst du mit 5 verschiedenen Side Projects experimentieren? Das sind 5x die Nutzungskosten
One-Click Open Source Deployments
Beide Plattformen machen es einfach, beliebte Open-Source-Tools zu deployen, aber mit unterschiedlichen Kostenauswirkungen:
Railway:
- Großartiger Template-Marktplatz mit 1000+ Apps
- Jedes deployete Template erhöht deine Nutzungsrechnung
- Willst du n8n, Langflow und Open WebUI betreiben? Das sind 3 separate Services, die dich belasten
Sliplane:
- Eingebaute Presets für beliebte Tools (n8n, Datenbanken, AI-Tools)
- One-Click-Deployment ohne Zusatzkosten
- Betreibe so viele Open-Source-Tools, wie dein Server bewältigen kann
Hier ist eine Demo, die zeigt, wie du n8n in weniger als 1 Minute deployen kannst:
Wann Railway Sinn macht
Seien wir fair - Railway ist nicht immer die falsche Wahl:
- Variable Workloads, die während Leerlaufzeiten auf null skalieren können
- Einzelne High-Traffic-Anwendungen, die dynamisches Scaling benötigen
- Teams, die Collaboration-Features und Preview-Umgebungen priorisieren
- Projekte, bei denen dich die Komplexität der nutzungsbasierten Abrechnung nicht stört
Railways Developer Experience ist wirklich exzellent. Ihre UI ist poliert, Deployments sind schnell, und Features wie Preview-Umgebungen sind praktisch für Teams.
Praxisbeispiel: Ein AI-Side-Project betreiben
Nehmen wir an, du baust ein AI-gestütztes Tool, das benötigt:
- Ein Next.js Frontend
- Ein Python Backend mit ML-Modellen
- Eine PostgreSQL-Datenbank
- Einen Redis-Cache für Sessions
- Background-Job-Verarbeitung
- Monitoring und Logging
Auf Railway:
- 5 separate Services, die dich kontinuierlich belasten
- Geschätzte monatliche Kosten: $80-120 (bei moderater Nutzung)
- Kosten skalieren mit Traffic und Verarbeitung
Auf Sliplane:
- Alle Services auf einem Server
- Feste monatliche Kosten: 9-19€ (je nach Servergröße)
- Vorhersehbare Abrechnung unabhängig von Nutzungsspitzen
Der Unterschied? Railway könnte dich 4-6x mehr für die gleiche Funktionalität kosten.
Das Fazit
Railway ist solide für einzelne Apps mit variablen Workloads, aber wenn du mehrere Services betreibst oder vorhersehbare Kosten brauchst, spart dir Sliplanes Festpreismodell Geld und Kopfschmerzen.
Hast du Fragen zur Migration von Railway? Schreib mir - ich helfe dir gerne beim Wechsel.
Cheers,
Jonas, Mitgründer von sliplane.io