Wie man Redis mit Docker verwendet

Wenn du Redis mit Docker nutzt, hast du eine schnelle und effiziente Datenbank für deine Anwendungen im Handumdrehen einsatzbereit. Lass uns Schritt für Schritt durchgehen, wie du das einrichten kannst.

Zunächst brauchst du Docker auf deinem Computer. Falls du es noch nicht hast, lade dir Docker Desktop von der Docker-Website herunter. Die Installation ist ziemlich unkompliziert, und sobald alles eingerichtet ist, kannst du mit Docker-Containern loslegen.

Als nächstes laden wir das Redis Docker Image herunter. Dieses Image werden wir verwenden, um unseren Redis-Container zu erstellen. Öffne dein Terminal oder deine Kommandozeile und gib diesen Befehl ein:

docker pull redis

Dieser Befehl holt die neueste Version des Redis-Images von Docker Hub. Wenn der Download abgeschlossen ist, kannst du überprüfen, ob das Image da ist, indem du Docker Desktop öffnest und unter dem Tab "Images" nachschaust. Du solltest das Redis-Image sehen, es ist etwa 140 MB groß.

Als nächstes starten wir eine Redis-Instanz. Das ist wie das Starten eines Servers, zu dem sich deine Anwendung verbinden kann. Führe in deinem Terminal diesen Befehl aus:

docker run --name some-redis -d redis

Dieser Befehl erstellt einen neuen Container namens "some-redis" und startet ihn im Hintergrund (detached mode). Der Redis-Server startet automatisch und ist sofort einsatzbereit.

Jetzt kommen wir zur persistenten Speicherung. Wenn du möchtest, dass deine Daten erhalten bleiben, auch wenn du deinen Redis-Container stoppst und neu startest, musst du die Persistenz einrichten. Stoppe zunächst den Container, den wir gerade gestartet haben (du kannst das tun, indem du docker stop some-redis und dann docker rm some-redis ausführst). Dann starte einen neuen Container mit aktivierter Persistenz wie folgt:

docker run --name some-redis -d redis redis-server --save 60 1 --loglevel warning

Dieser Befehl weist Redis an, alle 60 Sekunden einen Snapshot der Daten zu erstellen. Die Daten werden in einem Volume unter dem Pfad /data innerhalb des Containers gespeichert.

Um mit deinem Redis-Server zu interagieren, brauchst du die Redis CLI. Erstelle zunächst ein Docker-Netzwerk, um deine Container zu verbinden:

docker network create some-network

Dann starte die Redis CLI in einem neuen Container, der mit demselben Netzwerk wie dein Redis-Server verbunden ist:

docker run -it --network some-network --rm redis redis-cli -h some-redis

Dies öffnet die Redis CLI, in der du Befehle ausführen kannst, um deine Redis-Datenbank zu verwalten.

Wenn du dein Redis-Setup anpassen möchtest, kannst du eine Konfigurationsdatei verwenden. Erstelle dazu eine redis.conf-Datei auf deinem lokalen Computer und binde sie dann in deinen Redis-Container ein. Erstelle zunächst ein Verzeichnis auf deinem Host-Rechner, nennen wir es /myredis/config, und lege dort deine redis.conf-Datei ab. Stelle sicher, dass Docker Desktop Zugriff auf dieses Verzeichnis hat, indem du in den Docker Desktop-Einstellungen /myredis/config zur Liste der freigegebenen Verzeichnisse hinzufügst.

Sobald das eingerichtet ist, kannst du deinen Redis-Container mit der benutzerdefinierten Konfiguration wie folgt starten:

docker run -v /myredis/config:/usr/local/etc/redis --name myredis redis redis-server /usr/local/etc/redis/redis.conf

Dieser Befehl bindet das Verzeichnis /myredis/config von deinem Host-Rechner als /usr/local/etc/redis in den Container ein und startet den Redis-Server mit deiner benutzerdefinierten Konfiguration.

Wenn du Redis um zusätzliche Module erweitern möchtest, kannst du das redislabs/redismod-Image von Docker Hub verwenden. Dieses Image enthält mehrere Redis-Module, die zusätzliche Funktionen bieten. Um einen Container mit diesen Modulen zu starten, führe einfach aus:

docker run -d -p 6379:6379 redislabs/redismod

Und das war's! Du hast jetzt eine Redis-Datenbank, die in einem Docker-Container läuft, mit Optionen für Persistenz, benutzerdefinierten Konfigurationen und zusätzlichen Modulen. Probier es aus und schau, wie es mit deinen Anwendungen funktioniert.

Wenn du es noch einfacher haben willst, kannst du auch Docker Compose verwenden, um Redis einzurichten. Mehr darüber kannst du hier lesen.