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Wie man 'Cannot connect to the docker daemon' behebt

Jonas Scholz - Co-Founder von sliplane.ioJonas Scholz
5 min

Wenn du die Fehlermeldung "Cannot connect to the Docker daemon" siehst, bedeutet das, dass es ein Problem zwischen deinem Docker-Client und dem Docker-Daemon gibt. Lass uns einige Schritte durchgehen, um dieses Problem zu lösen.

Schritt 1: Prüfe, ob der Docker-Daemon läuft

Als Erstes solltest du überprüfen, ob der Docker-Daemon überhaupt läuft. Das kannst du je nach Betriebssystem auf verschiedene Arten tun.

  • Mit dem Docker-Befehl: Öffne dein Terminal und gib docker info ein. Wenn Docker läuft, gibt dir dieser Befehl Informationen über deine Docker-Installation. Wenn nicht, erhältst du eine Fehlermeldung, dass keine Verbindung zum Daemon hergestellt werden kann.
  • Mit System-Tools: Auf Linux-Systemen kannst du Befehle wie sudo systemctl is-active docker oder sudo service docker status verwenden, um zu prüfen, ob Docker aktiv ist. Unter Windows musst du den Dienststatus über den Task-Manager oder die Dienste-App überprüfen.
  • Prozessliste überprüfen: Du kannst auch nach dem dockerd-Prozess in der Prozessliste deines Systems suchen, z.B. mit ps aux | grep dockerd unter Linux oder tasklist | findstr dockerd unter Windows.

Wenn der Docker-Daemon nicht läuft, starte ihn. Unter Linux verwendest du dafür sudo systemctl start docker oder sudo service docker start. Unter Windows kannst du ihn über die Dienste-App starten. Normalerweise kannst du ihn auch einfach starten, indem du Docker Desktop startest.

Schritt 2: Überprüfe den Verbindungshost deines Docker-Clients

Der Docker-Client versucht möglicherweise, eine Verbindung zu einem Docker-Daemon auf einem anderen Host herzustellen. Überprüfe die Umgebungsvariable DOCKER_HOST, um zu sehen, wohin dein Client versucht, sich zu verbinden.

  • DOCKER_HOST prüfen: Führe echo $DOCKER_HOST in deinem Terminal aus. Wenn ein Wert zurückgegeben wird, ist dein Client so eingestellt, dass er sich mit diesem Host verbindet. Wenn es leer ist, ist er so eingestellt, dass er sich lokal verbindet.
  • DOCKER_HOST zurücksetzen, falls falsch: Wenn DOCKER_HOST gesetzt, aber falsch ist, kannst du es mit unset DOCKER_HOST in deinem Terminal zurücksetzen. Wenn es in Dateien wie ~/.bashrc oder ~/.profile gesetzt ist, musst du diese Dateien bearbeiten, um die Einstellung zu entfernen.
  • Remote-Host-Verbindung überprüfen: Wenn DOCKER_HOST korrekt eingestellt ist, du aber trotzdem keine Verbindung herstellen kannst, stelle sicher, dass der Docker-Daemon auf dem Remote-Host läuft und dass keine Netzwerkprobleme oder Firewalls die Verbindung blockieren.

Schritt 3: Konfigurationskonflikte beheben

Manchmal startet der Docker-Daemon nicht wegen Konflikten zwischen der daemon.json-Konfigurationsdatei und Startup-Skripten oder Kommandozeilenparametern.

  • daemon.json und Startup-Skripte überprüfen: Wenn du daemon.json verwendest und Docker gleichzeitig mit Kommandozeilenparametern startest, stelle sicher, dass sich diese nicht widersprechen. Wenn zum Beispiel daemon.json eine hosts-Einstellung enthält und du auch den -H-Parameter beim Starten von Docker verwendest, kann das zu Problemen führen.
  • Konfigurationen anpassen: Wenn du einen Konflikt findest, musst du entweder deine daemon.json oder die Parameter, die du beim Starten von Docker verwendest, anpassen. Wenn du beispielsweise einen hosts-Eintrag in daemon.json angibst, achte darauf, dass du nicht auch den -H-Parameter beim Starten von Docker verwendest.
  • Systemd konfigurieren: Auf Debian- und Ubuntu-Systemen mit systemd musst du möglicherweise eine Datei unter /etc/systemd/system/docker.service.d/docker.conf erstellen, um den Standard--H-Parameter zu überschreiben, wenn du die Listening-Adresse des Daemons ändern möchtest. Nach Änderungen führe sudo systemctl daemon-reload aus und versuche, Docker erneut zu starten.

Schritt 4: Speicherprobleme beheben

Wenn dein System keinen freien Speicher mehr hat, kann sich Docker möglicherweise nicht richtig verbinden. Stelle sicher, dass dein Host genügend Speicher für deine Container hat.

  • Speichernutzung überprüfen: Verwende Befehle wie free -h unter Linux, um die Speichernutzung deines Systems zu überprüfen. Wenn der Speicher knapp wird, solltest du mehr Speicher hinzufügen oder die Speicheranforderungen deiner Container reduzieren.
  • Speicherbeschränkungen verstehen: Informiere dich in der Docker-Dokumentation über die Verwaltung von Speicherbeschränkungen, um Out-of-Memory-Situationen zu vermeiden.

Schritt 5: Kernel-Kompatibilität überprüfen

Docker benötigt einen kompatiblen Kernel. Stelle sicher, dass der Kernel deines Systems mindestens Version 3.10 hat und die notwendigen Module enthält.

  • Kernel-Version prüfen: Führe uname -r aus, um deine Kernel-Version zu sehen. Wenn sie älter als 3.10 ist, musst du aktualisieren.
  • Kernel-Module prüfen: Du kannst ein Skript wie check-config.sh aus dem GitHub-Repository von Docker verwenden, um zu überprüfen, ob dein Kernel die erforderlichen Module hat. Dieses Skript ist nur für Linux.

Schritt 6: DNS-Resolver-Probleme beheben

Manchmal können DNS-Resolver-Probleme Docker daran hindern, sich mit dem Daemon zu verbinden.

  • Nach dnsmasq suchen: Wenn du eine Desktop-Umgebung mit einem Netzwerk-Manager verwendest, der dnsmasq nutzt, kann dies die DNS-Auflösung von Docker stören. Überprüfe, ob dnsmasq läuft, indem du die Datei /etc/resolv.conf ansiehst.
  • DNS-Server angeben: Du kannst DNS-Server in der daemon.json-Datei von Docker angeben, um sicherzustellen, dass Docker die richtigen DNS-Server verwendet. Füge einen dns-Schlüssel mit den IP-Adressen der DNS-Server hinzu, die du verwenden möchtest.
  • dnsmasq ausschalten: Wenn du möchtest, kannst du dnsmasq ausschalten, indem du die Datei /etc/NetworkManager/NetworkManager.conf bearbeitest und die Zeile dns=dnsmasq auskommentierst. Danach startest du NetworkManager und Docker neu.

Wenn du diese Schritte befolgst, solltest du den Fehler "Cannot connect to the Docker daemon" beheben können. Denk daran, dass es wichtig ist zu prüfen, ob der Daemon läuft, sicherzustellen, dass dein Client sich mit dem richtigen Host verbindet, Konfigurationskonflikte zu lösen, den Speicher effektiv zu verwalten, die Kernel-Kompatibilität sicherzustellen und alle DNS-Probleme zu beheben.

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