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Valkey mit Docker, Docker-Compose oder in der Cloud deployen

Jonas Scholz - Co-Founder von sliplane.ioJonas Scholz
5 min

Valkey ist ein Datenbanksystem auf Basis von Redis und wurde als Open-Source-Projekt entwickelt. Es ist zu Redis kompatibel und entfernt dabei einige Beschränkungen in Lizenz und Governance aus dem ursprünglichen Redis. Beide Systeme speichern Daten hauptsächlich im Speicher (RAM) und liefern ähnliche Performance und Funktionalität.

Valkey im Vergleich zu Redis: Wo liegen die Unterschiede?

Valkey entstand ursprünglich als Fork von Redis. Beide Systeme haben vergleichbare Kernfeatures, zum Beispiel Key-Value-Datenspeicherung, In-Memory Caching, Persistenzmechanismen, Datenstrukturen und Kommandos.

Die Hauptunterschiede liegen in einer offeneren Governance-Struktur und einer permissiveren Lizenzgestaltung bei Valkey. Verbesserungen aus dem Redis-Kern werden automatisch übernommen, gleichzeitig werden Einschränkungen durch Redis Ltd. vermieden. Valkey bietet eine offene, Community-orientierte Organisationsform und ist damit attraktiv für Teams, die lieber freie Software bevorzugen.

So startest Du Valkey mit Docker

Docker macht es dir super leicht, Valkey lokal zum Entwickeln laufen zu lassen oder schnell auf einem Server zu betreiben.

Hier ein Beispiel, wie du Valkey lokal mit Docker startest:

Valkey mit Docker ausführen

Starte Valkey mit diesem Docker-Befehl:

docker run --name valkey-server \
  -p 6379:6379 \
  -e VALKEY_PASSWORD=my_password \
  -e VALKEY_DATABASE=0 \
  -v valkey-data:/bitnami/valkey/data \
  docker.io/bitnami/valkey:latest

Erklärung der einzelnen Optionen:

  • --name valkey-server: gibt deinem Container einen eindeutigen Namen.
  • -p 6379:6379: macht Valkey über Port 6379 auf deinem Host erreichbar.
  • -e VALKEY_PASSWORD=my_password: setzt einen Sicherheits-Passwortschutz.
  • -e VALKEY_DATABASE=0: wählt den Datenbank-Index, den Valkey beim Start verwenden soll.
  • -v: legt ein persistentes Volume an, das deine Daten auch nach Neustarts sicher speichert.

Valkey mit Docker Compose starten

Docker Compose vereinfacht das Management von Services und deren Konfigurationen. Erstelle dazu einfach eine Datei namens docker-compose.yml mit folgendem Inhalt:

services:
  valkey:
    image: docker.io/bitnami/valkey:latest
    container_name: valkey-server
    ports:
      - "6379:6379"
    environment:
      - VALKEY_PASSWORD=my_password
      - VALKEY_DATABASE=0
    volumes:
      - valkey-data:/bitnami/valkey/data

volumes:
  valkey-data:

Starte die Container mit:

docker-compose up -d

Docker Compose kümmert sich dabei automatisch um den Lebenszyklus deiner Container und persistiert deine Daten.

Valkey auf Sliplane deployen

Sliplane macht es dir besonders einfach, Docker-Container schnell und unkompliziert in die Cloud zu deployen. Hier alle Schritte, um Valkey direkt auf deinem Sliplane-Server zum Laufen zu bringen:

Schritt 1: Server auswählen

Logge dich bei Sliplane ein und wähle entweder einen bestehenden Server aus oder erstelle einen neuen. Achte darauf, dass dein Server genügend Arbeitsspeicher (RAM) und ausreichend Festplattenplatz für Valkey hat.

Schritt 2: Deploy from Registry

Klicke in Sliplane auf „Deploy from Registry“. Mit diesem Feature kannst du Anwendungen direkt aus Docker-Registries mit wenigen Klicks deployen.

Schritt 3: Valkey Docker-Image angeben

Gib dort das offizielle Valkey Docker-Image ein:

docker.io/bitnami/valkey:latest

Sliplane lädt damit das aktuellste offizielle Docker-Image für Valkey herunter.

Schritt 4: Deployment als privat einstellen

Setze dein Deployment auf "private". Dadurch wird die Sichtbarkeit von außen eingeschränkt und deine Daten bleiben geschützt.

Schritt 5: Environment-Variablen konfigurieren

Setze folgende wichtige Umgebungsvariablen in der Sliplane-Benutzeroberfläche:

  • VALKEY_PASSWORD: vergib ein starkes, einzigartiges Passwort.
  • VALKEY_DATABASE: setze den Datenbank-Index (Standardwert 0 ist empfohlen).

In Sliplane sieht die Konfiguration ungefähr so aus:

setup

Schritt 6: Persistenten Speicher einrichten

Lege ein Speicher-Volume an (Name kannst du frei wählen) und mounte es in folgendes Datenverzeichnis deiner Valkey-Instanz:

/bitnami/valkey/data

Dadurch bleiben deine gespeicherten Valkey-Daten persistent erhalten, selbst wenn du deinen Container neu startest oder komplett neu erstellst.

Schritt 7: Valkey deployen

Nachdem du die Konfiguration eingestellt hast, klickst du auf Deploy. Sliplane lädt automatisch das benötigte Docker-Image herunter und startet deine Valkey-Instanz.

Schritt 8: Logs prüfen und Verbindung testen

Check nun im Dashboard die Logs, bis Sliplane anzeigt, dass Valkey gestartet ist und bereit zur Benutzung steht. Sobald der Container läuft, findest du in Sliplane den internen Hostnamen deiner Valkey-Instanz. Die Adresse sieht dann ungefähr so aus:

valkey-service.internal:6379

Nutze diesen Hostnamen von Anwendungen oder Services im Sliplane-Netzwerk, um sicher darauf zuzugreifen. Wenn Du direkt in Sliplane testen willst, kannst du via redis-cli verbinden, etwa so:

redis-cli -h valkey-service.internal -p 6379 -a dein_passwort

Dann bekommst du direkt eine Antwort von Valkey.

Wenn du diese Schritte befolgst, sollte dein Valkey-Setup per Docker, Docker Compose und Sliplane schnell und verlässlich laufen!

Viel Erfolg & happy deploying!

Jonas

Willkommen in der Container-Cloud

Sliplane macht es einfach, Container in der Cloud zu deployen und bei Bedarf zu skalieren. Probier es jetzt aus!